In Österreich wird fahrlässig gebaut, versiegelt und planiert, ohne an die Auswirkungen zu denken. Unwetterkatastrophen werden sich
verstärken. Da das Regenwasser nicht mehr im Boden einsickern kann, werden Hochwasser und Trockenheit immer mehr. Auch die Zerstörung unserer fruchtbaren Böden ist enorm.
Unsere Lebensmittelsicherheit
ist gefährdet. Tiere, Pflanzen und Pilze verlieren ihren Lebensraum und das Artensterben wird befeuert.
Die Problematik der Bodenversiegelung ist längst bekannt, sowohl
EU-weit als auch in Österreich gibt eine Zielvorgabe von
2,5 Hektar pro Tag. Zurzeit ist Österreich weiterhing Europameister im Flächenverbrauch. So hat Österreichs ein doppelt so
dichtes Straßennetz wie die Schweiz oder Deutschland
Die Hitze ist ein riesigen Problem. In urbanen Gebieten absorbieren die versiegelten Böden die Wärme, wodurch die Temperaturen
ansteigen. Dazu kommt, das unversiegelte Böden Staub binden und sind deshalb für eine verbesserte Luftqualität sehr wichtig.
Durch die Verbauung gehen täglich landwirtschaftliche Flächen verloren.
2.3.2024
Sehr geehrter Herr Landeshauptfraustellvertreter Dr. Pernkopf,
wir haben aus den Medien über den Alleingang von Ländern und Gemeindebund gelesen. Diese Vorgangsweise ist unserer Meinung nach inakzeptabel.
Jeden Tag sind wir mit der Tatsache konfrontiert, dass wertvoller Boden nur aus Geldgier zubetoniert wird. Als Beispiel möchten wir dazu Höbersdorf/Sierndorf anführen, wo nur durch Einsatz von
engagierten Bürgern verhindert wurde, dass 12,5 ha wertvoller Boden verlorgegangen wäre.
"Denn eine absolute Zahl schützt noch keinen Hektar Boden", ergänzte Niederösterreichs Landeshauptmannstellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) in der Pressekonferenz nach der Linzer Tagung. https://mobil.news.at/a/alleingang-laender-bodenstrategie-13322249
Über Ihre Aussage sind wir entsetzt, da jeder!!! weiß, dass nur eine genaue Vorgabe, die ausufernde Bodenversiegelung verhindert.
Die bisherigen Strategien des Landes NÖ haben kaum eine Verbesserung gebracht und waren daher unserer Meinung nach sinnlos.
Nur ein einstimmiger Beschluss auf 2,5 ha kann den ungezügelten Flächenfrass stoppen.
Die Menschen in unserem Land wollen diese Zerstörung nicht. Das wird unseren Vertretern im Land NÖ immer wieder von der Bevölkerung (Bürgerinitiativen, Umweltorganisationen) deutlich
gezeigt.
Wir fordern Sie daher auf, eine konkrete Bodenschutzmaßnahme nicht weiter zu blockieren und im Sinne der hier lebenden Bevölkerung zu handeln.
Mit freundlichen Grüßen
Brigitte Etzelsdorfer
Obfrau von LEbensraum LOGisch-
3 vor Wien - Umweltschutz für
Die Region Bisamberg, Langenzersdorf
Umweltorganisation gem. § 19 Abs. 7 Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000 (UVP-G 2000)
Weintorgasse 6
2102 Bisamberg
www.lelog.at
lelog@gmx.at
Tel 0680 21 21 571
Die Kommunalsteuer die von betriebsansässigen Unternehmen ausschließlich an die Gemeinden bezahlt wird, stellt eine große Einnahmequelle für sie dar. Dies führt jedoch zu dem
Problem, dass immer mehr ungezügelte Betriebsansiedelungen auf der grünen Wiese entstehen.
Häufig wird dabei vergessen, wie belastend Betriebsansiedelung für die Bewohner, die Umwelt und Tiere sein können. Im Speckgürtel von Wien, werden immer mehr verkehrsintensive Betriebe an den
Stadtrand gedrängt. Die Stadt Wien verwirklich so ihre "Smart-City" aber, das Problem wird nur verlagert.