Durch das Schutzgebietsnetz Natura 2000 sollen die natürlichen Lebensräume Europas dauerhaft gesichert werden.
In Österreich gibt es 350 Gebiete, die das Netzwerk Natura 2000 umfasst, davon sind 281 als Europaschutzgebiete rechtlich verordnet (Stand Jänner 2022; Quellen: Ämter der
Landesregierungen; Umweltbundesamt).
Rechtliche Grundlagen des Biotop- und Artenschutzes innerhalb der Europäischen Union sind die Vogelschutzrichtlinie sowie die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, auch FFH-Richtlinie
genannt.
Das FF-Habitat umfasst 362 ha.
Der größte Teil des Europaschutzgebiets Bisamberg ist Wald. Hauptsächlich
Eichen-Hainbuchenwälder, aber auch andere Laub- und Nadelwälder findet man hier. Die Landschaft ist geprägt durch Steppen, Halbtrockenrasen, Äcker, Obsthaine und Weingärten.
Der Bisamberg hat eine einzigartige Tier- u. Pflanzenwelt. Er wurde nicht umsonst unter Schutz gestellt. Schmetterlinge wie der Große Feuerfalter, der
Hecken-Wollafter und der Russische Bär haben hier ihr Zuhause. Ca. 700 Wildbienenarten sind hier zu finden.
Die größte Kolonie der streng
geschützten Ziesel lebt am Bisamberg. Der Hirschkäfer lebt in Laubwäldern mit ausreichend Alt-und Totholz. Der Orchideenreichtum ist
kennzeichnend für den Bisamberg. Der europaweit geschützte Frauenschuh ist ein Vertreter der lichten Wälder und Säume. Waldsteppen-Beifuß kommt außer am
Bisamberg weltweit nur an wenigen Fundorten vor.
Quelle NÖ Atlas
Blick vom Bisamberg bis zu den Tullnerfelder Auen
Quelle: NÖ Atlas
Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen mehr lesen